rainer-kratzmann.de https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/ Fri, 17 May 2024 08:24:16 +0000 de-DE hourly 1 Die Signale einer Unternehmenskrise https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/die-signale-einer-unternehmenskrise/ https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/die-signale-einer-unternehmenskrise/#comments Tue, 23 Apr 2024 11:07:00 +0000 https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/die-signale-einer-unternehmenskrise/ Weiterlesen

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„Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“
Max Frisch (Schweizer Schriftsteller und Architekt)

Wahre Worte. Nur, wie nimmt man einer Krise den Beigeschmack der Katastrophe? Die Antwort ist einfacher als viele denken. Denn die meisten Krisen kündigen sich frühzeitig an. Um diese Warnsignale zu erkennen, braucht es „nur“ Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit, sich selbst und der Situation gegenüber.

Phase 1: Die stillen Vorboten der Unternehmenskrise

Lange bevor die Anzeichen einer Krise wie Umsatzrückgänge etc. deutlich zutage treten, gibt es bereits erkennbare Warnsignale. In den meisten Fällen werden diese aber erst bei der späteren Ursachen-Analyse einer Krise wirklich wahrgenommen.

Das Schlimme ist, dass jeder einzelne dieser Punkte für einen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit sorgt, was sich im nächsten Schritt dann auf den Ertrag auswirkt.

Das gute ist, dass Sie jeden dieser Punkte sofort überprüfen und im Bedarfsfall direkt gegensteuern können. Nutzen Sie daher die nachfolgenden Punkte gerne als Checkliste.

5 langfristige Anzeichen für eine drohende Unternehmenskrise

Hier finden Sie fünf frühzeitige Anzeichen einer drohenden Unternehmenskrise.

1) Schrumpfende Märkte


  • Nimmt die Nachfrage ab oder der Wettbewerb zu?
  • Verändern technologische Entwicklung Ihren Markt?
  • Gibt es Veränderungen im Kundenverhalten wie zum Beispiel eine Abnahme der Kaufhäufigkeit?
  • Gibt es Trends wie zum Beispiel „Nachhaltigkeit“, die sich auf Ihr Business auswirken?

Die Antworten auf diese Fragen lassen sich zum Teil aus Beobachtungen oder einer einfachen Online-Recherche ableiten.

2) Betriebsklima

Wie steht es um das Betriebsklima? Bitte antworten Sie ehrlich! Denn das Betriebsklima wirkt sich auf die Motivation Ihrer Beschäftigten und damit auf den Unternehmenserfolg aus. Anzeichen für ein übersichtliches Betriebsklima sind

  • eine geringe Motivation bzw. ein geringes Engagement,
  • häufige Konflikte im Team,
  • unzureichende Kommunikation im Unternehmen,
  • eine hohe Krankheitsrate und Fehlzeiten,
  • nicht funktionierende Teamarbeit,
  • eine hohe Mitarbeiterfluktuation.

Die Erfahrung zeigt, dass die besten Mitarbeitenden als erste ein Unternehmen verlassen, wenn es mit dem Betriebsklima nicht mehr stimmt. In einer Zeit fehlender Fachkräfte kann dies schnell zu einem ernsthaften Problem werden.

3) Veraltetes Know-how 


  • Wie steht es mit dem Know-how im Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb? Werfen Sie hierzu einen Blick auf die Websites Ihrer Mitbewerber. Nutzen diese fortschrittlichere Technologien oder Methoden?
  • Wie steht es um die Anzahl der Kundenbeschwerden oder -rückmeldungen?
  • Wie schaut es mit der Anzahl der Schulungen von Mitarbeitenden aus? Verfügen diese über die erforderlichen Fähigkeiten und das aktuelle Branchenwissen?

4) Fehlende Neu- bzw. Weiterentwicklung des Angebotes


Ob ein Angebot nicht mehr den Bedürfnissen des Marktes entspricht, lässt sich

  • aus Kundenrückmeldungen,
  • den Verkaufszahlen
  • einem Blick auf die Angebote der Mitbewerber oder
  • die technologische Entwicklung

erkennen.

5) Abhängigkeit von wenigen Großkunden

Es gibt eine Faustregel, nach der, abhängig von der Branche und der Art des Geschäfts, kein einzelner Kunde mehr als 10 bis 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen sollte. Alles andere ist sehr riskant.

In diesen 5 Punkten finden Sie Ursachen für Krisen!

Werden diese nicht erkannt und entsprechend korrigiert, wirken sie sich auf die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens und damit auf den Ertrag aus. Sie führen dann geradewegs in die nächste Phase.


Phase 2: Höchste Zeit zu handeln

In Phase 2 treten die Wirkungen der genannten Ursachen zunehmend deutlich zutage. Dies sind:

1) Rückläufige Umsätze

2) Erhöhte Kosten

3) Zunehmende Verschuldung

Wer erst jetzt beginnt, Gegenmaßnahmen einzuleiten, hat bereits wertvolle Zeit verloren. Denn je länger man wartet, desto weniger Handlungsalternativen bleiben. Ich nenne dies das „X der Krise“.

Machen Sie sich kein U für ein X vor

Obwohl die Zahlen einen klaren Trend oder schon eine deutliche Sprache sprechen, machen manche Unternehmer:innen weiter wie bisher.

Der dahinterliegende Gedanke: „Wenn wir die Durststrecke überstehen, wird alles wie früher.“ Es ist das „U der Hoffnung“, die bekanntlich zuletzt stirbt.

Das U der Hoffnung


Aussitzen und hoffen ist jedoch das Falscheste, was man in einer solchen Situation tun kann. Denn das „X der Krise“ zeigt, wie sich das Verhältnis von Handlungsraum und Handlungsdruck im Laufe der Zeit verändert.

Das X der Krise

Deutlich wird dies, wenn wir uns das Finale einer Unternehmenskrise ansehen.


Phase 3: Das letzte Signal wird meist zuerst erkannt

Eine Krise ist wie Fahrradfahren durch eine Kurve. Je früher man einlenkt, desto geschmeidiger kommt man hindurch.

Um in dieser Phase die Kurve noch zu bekommen, muss allerdings der Lenker schon herumgerissen werden. Denn die in Phase 2 auftretenden Symptome spitzen sich weiter zu.

Auch wenn es in den Phasen 1 und 2 bereits deutliche Signale gab, realisieren oder akzeptieren leider viele erst jetzt, dass sie ein Problem haben. 

Anzeichen, dass ein Unternehmen sich in Phase 3 befindet sind:

  • permanent ausgeschöpfte Kreditlinien,
  • überschreiten von Zahlungszielen,
  • Verunsicherung, Frust, Demotivation im Team

  • Existenz-Angst 


Am Ende kann das Unternehmen fälligen Forderungen nicht mehr nachkommen.


Fazit

Unternehmenskrisen kündigen sich frühzeitig an. Auch wenn es im Unternehmen gut läuft, prüfen Sie regelmäßig die Frühindikatoren.

Erkennen Sie die Symptome der Phase 2, handeln Sie sofort. Hoffnung ist keine Strategie. Zögern Sie nicht, denn der Handlungsdruck wächst stetig, während die Optionen schwinden.

In der Krise liegt die Chance zur produktiven Veränderung, aber nur, wenn Sie sie auch nutzen.


Lassen Sie mich wissen, wie Sie darüber denken. Ich freue mich auf den Austausch.

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Unternehmenskrisen & die unsichtbare Gefahr https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/unternehmenskrisen-die-unsichtbare-gefahr/ https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/unternehmenskrisen-die-unsichtbare-gefahr/#comments Fri, 19 Apr 2024 17:44:00 +0000 https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/unternehmenskrisen-die-unsichtbare-gefahr/ Weiterlesen

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Wie selektive Wahrnehmung Unternehmenskrisen verursachen kann

Das beste Mittel gegen eine Krise ist, erst gar nicht hineinzugeraten.

Bei plötzlich und unerwartet auftretenden akuten Krisen wie der Corona-Krise ist das schwierig, aber möglich. Bei der viel häufiger auftretenden schleichenden Krise ist dies mit Bordmitteln eigentlich problemlos möglich. Denn hierfür bräuchte es „nur“ etwas mehr Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit, sich selbst und der Situation gegenüber. (Mehr über akute und schleichende Krise lesen Sie hier.)

Was sich so einfach anhört, ist im Tagesgeschäft durchaus eine echte Herausforderung. Denn mit der selektiven Wahrnehmung stellen wir uns unbewusst wie auch bewusst selbst ein Bein.

Die Tücke der selektiven Wahrnehmung

Selektive Wahrnehmung ist ein natürlicher Prozess, bei dem unser Gehirn Informationen filtert und nur das wahrnimmt, was unseren bestehenden Überzeugungen und Vorurteilen entspricht.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben Sie selektive Wahrnehmung bereits unzählige Male erlebt. Hier eine typische Situation:


Sie sind mit dem Auto auf dem Weg zu einem wichtigen Termin und bereits spät dran. In einem solchen Moment scheinen alle Ampeln für Sie auf Rot zu stehen.

Was passiert in solchen Situationen: Ihr Geist fokussiert sich jetzt besonders auf diese roten Ampeln, da Sie zeitlich unter Druck stehen. Dass Sie gerade über drei grüne Ampeln gefahren sind, wird einfach ignoriert.


Wussten Sie, dass das das Gehirn unnötige Informationen automatisch ignoriert?

Genau wie das zweite „das“ im ersten Satz.

Die unsichtbaren Risiken

So wie im Beispiel die grünen Ampeln übersehen werden, laufen wir Gefahr, Veränderungen im Marktumfeld zu übersehen.

Dieser Prozess, bei dem nur die Informationen durchkommen, die wir bevorzugen bzw. auf die wir uns gerade ausrichten, macht uns auch anfällig für (Selbst-)Manipulation. Die Folge:

Wenn wir beispielsweise persönlich von einem neuen Produkt / einer neuen Leistung absolut überzeugt sind, „überhören“ wir (berechtigte) Einwände oder blenden sie komplett aus.

Auch wenn ich mich hier wiederhole: Diese Prozesse laufen unbewusst ab und entziehen sich damit zuerst einmal unserer Einflussnahme.

Sehend der Unternehmenskrise entgegen

Neben der unbewussten selektiven Wahrnehmung gibt es auch eine bewusste Form.

Hierbei werden die ersten Krisensignale und Warnhinweise bewusst ignoriert und der Fokus auf eine erhoffte zukünftige Geschäftsentwicklung gerichtet. Beispielhafte Formulierungen könnten sein:

  • „Wir brauchen nur einen neuen Kunden, und darauf wollen wir uns jetzt konzentrieren.“
  • „Wenn der Müller den Auftrag unterschreibt, dann hat sich das Problem von selbst erledigt.“

Ich weiß: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Allerdings ist diese Ignoranz in zweifacher Hinsicht gefährlich.

  1. Sie basiert oft auf wenn-dann-Beziehungen, die in der Regel nur begrenzt beeinflussbar sind.


  2. Es passiert zunächst einmal nichts Schlimmes, die Folge der Ignoranz bleibt vorerst ohne eine gravierende Veränderung der aktuellen Situation. Genau diese gravierende Veränderung bräuchten wir aber, um aufzuwachen! Wie ich in meinem Artikel „Geschäftsmodelle und die Lehre vom Frosch“ beschrieben habe, kommen wir ohne „Schmerzen“ meist nicht ins Handeln.

5 Wege zur Überwindung selektiver Wahrnehmung

Ein wichtiger Schritt besteht darin, sich bewusst zu machen, dass selektive Wahrnehmung existiert und wie sie sich auf Entscheidungen und Wahrnehmung auswirken kann. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, selektive Wahrnehmung auch ohne Schmerzen zu überwinden. Hier finden Sie Möglichkeiten:

Selbstreflexion: schaffen Sie Bewusstsein



Während Achtsamkeit darauf abzielt, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein, konzentriert sich Selbstreflexion darauf, sich selbst und sein Verhalten zu analysieren. Sie hilft Ihnen zu erkennen, ob und wie eigenen Vorurteile, Annahmen oder Überzeugungen Ihre Wahrnehmung beeinflussen. 

Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit und sorgen Sie für ein ruhiges und ungestörtes Umfeld. Stellen Sie sich selbst Fragen wie zum Beispiel: Warum habe ich so gehandelt bzw. entschieden?
Und seien Sie ehrlich zu sich selbst.


Andere Perspektiven einbeziehen



Fragen Sie aktiv nach Feedback und Input von Mitarbeitern, Kunden, guten Freuden, Branchenexperten etc. So erweitern Sie Ihre Sichtweise und identifizieren blinde Flecken.


Informationen kritisch analysieren



Analysieren Sie die verfügbaren Informationen. Suchen Sie dabei bewusst nach Fakten, die Ihre eigenen Meinung widerlegen. 


Erkennen Sie die Zeichen der Zeit



Unternehmenskrisen kündigen sich an. Langfristig sind zum Beispiel hohe Abhängigkeiten von nur wenigen Kunden oder ein schlechtes Betriebsklima klare Warnsignale. Mittelfristig weisen unter anderem rückläufige Umsätze deutlich darauf hin, dass Ungemach im Anzug ist.
Alle Anzeichen, die auf eine Unternehmenskrise hindeuten, liegen als Zahl im Unternehmen vor:


  • Anzahl der Kunden

  • Anzahl der Fehltage oder Reklamationen

  • Umsatzentwicklung in den letzten Monaten

  • …



Nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie regelmäßig(!) in Ihre Zahlen. 
Welche „Zeichen der Zeit“ dabei besonders zu beachten sind, lesen Sie hier in Kürze.

Fazit


Selektive Wahrnehmung ist eine unsichtbare Gefahr, aber sie ist keineswegs unausweichlich.

Durch Methoden wie Achtsamkeit und Selbstreflexion, die Bereitschaft, andere Sichtweisen einzubeziehen oder eine kritische Analyse der zur Verfügung stehenden Informationen und der ehrlichen Interpretation der eigenen Zahlen lassen sich Unternehmenskrisen verhindern.

Je mehr Sie Ihre Fähigkeit verbessern, potenzielle Krisen frühzeitig zu erkennen und proaktiv darauf zu reagieren, desto weniger ist Ihr Unternehmen gefährdet.

Die Überwindung selektiver Wahrnehmung ist kein einfacher Prozess, aber es ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen und widerstandsfähigen Unternehmen.



Lassen Sie mich wissen, wie Sie darüber denken. Ich freue mich auf den Austausch.

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Schleichende und akute Unternehmenskrisen https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/unternehmenskrise-darauf-sollten-sie-vorbereitet-sein/ https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/unternehmenskrise-darauf-sollten-sie-vorbereitet-sein/#comments Wed, 27 Mar 2024 10:07:00 +0000 https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/unternehmenskrise-darauf-sollten-sie-vorbereitet-sein/ Weiterlesen

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Früher oder später ‚erwischt‘ es fast jeden. Die Frage ist nur, in welcher Intensität und auf welche Art und Weise. Die Rede ist von einer Krise im Unternehmen. Dabei lassen sich zwei verschiedene Arten von Unternehmenskrisen unterscheiden: die schleichende und die akute Krise.

Was sie unterscheidet und wie Sie sich darauf vorbereiten können, lesen Sie in diesem kurzen Beitrag.

Schleichende Unternehmenskrisen: Die unterschätzte Gefahr

Schleichende Krisen entwickeln sich oft unbemerkt und langsam. Sie können sich als schleichender Umsatzrückgang, steigende Kosten oder ein Nachlassen der Kundenbindung manifestieren. Anders als akute Unternehmenskrisen verursachen sie nicht sofortige Panik, sondern wirken eher wie eine langsam wachsende Bedrohung im Hintergrund.

Die Erklärung für dieses Verhalten ist einfach: Geringfügig sinkende Umsätze etc. nehmen wir nicht als eine massive Veränderung unserer Situation wahr. Entsprechend sehen wir auch keinen Grund, irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen.

Mitunter werden diese Umsatzrückgänge von Monat zu Monat gar nicht wahrgenommen, da der Fokus der Aufmerksamkeit auf dem Tagesgeschäft liegt. Hier hat das dringende Vorrang vor dem wichtigen.

Schleichende Unternehmenskrisen erkennen

Die Anzeichen einer schleichenden Krise erkennen Sie am häufigsten an sinkenden Verkaufs- bzw. Umsatzzahlen. Wenn Sie diese laufend in eine Excel-Datei erfassen, erkennen Sie gefährliche Entwicklungen relativ schnell. Zumindest dann, wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind.

Viele Unternehmer neigen dazu, sich negative Entwicklungen schönzureden. Aussagen oder Gedanken wie: „Anderen in der Branche geht es genauso …“, „das ist nur eine Phase …“, oder „das gleichen wir mit Neukunden wieder aus …“ sind gefährlich. Allzu oft stellt sich

  • die Hoffnung auf Neukunden als Luftnummer,
  • die vermeintlich kurze Phase als anhaltender Trend und
  • der Einbruch in der Branche als Anfang vom Ende heraus.

Nur wenn Sie die Warnsignale wahrnehmen, können Sie rechtzeitig handeln und so eine handfeste Krise verhindern.

Und je früher Sie handeln, desto besser ist es. Denn eine Krise ist wie Rad fahren durch eine Kurve. Je früher Sie einlenken, desto geschmeidiger kommen Sie hindurch. Je länger Sie warten, desto stärker und ruckartiger müssen Sie den Lenker herumreißen, um nicht aus der Kurve zu fliegen.

Akute Unternehmenskrisen: Wenn schnelles Handeln gefragt ist

Im Gegensatz zur schleichenden Krise treten akute Krisen plötzlich und unerwartet auf. Die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns war zum Beispiel eine solche Krise. Aber auch andere Szenarien sind denkbar: ein Brand im Firmengebäude, der Ausfall der Produktion oder massive Beeinträchtigungen durch Naturkatastrophen.

In einer solchen Situation, die hoffentlich nie bei Ihnen eintritt, ist schnelles Handeln erforderlich.

Damit Sie dies können, sollten Sie mit einem Krisenplan vorbereitet sein.

Was machen wir, wenn …?

So lautet die Leitfrage, die Sie, zusammen mit ausgewählten Mitarbeitenden, beantworten sollten. Zur Anregung hier einige mögliche Fragestellungen für Sie.

Was machen wir, wenn

  • erneut eine Pandemie ausbricht?
  • unser Produkt verboten wird? (Z.B. Einwegplastik-Verbot Juli 2021)
  • ein Hackerangriff unsere gesamte IT lahmlegt?
  • eine lokale oder regionale Naturkatastrophe den Betrieb zerstört?
  • die Inhaberin bzw. der Inhaber unerwartet verstirbt?

Sicherlich sind es nicht die angenehmsten Themen, mit denen Sie sich in diesem Zusammenhang beschäftigen. Die Alternative, in einer Extrem-Situation und womöglich unter Schock die richtigen Entscheidungen zu treffen, hat allerdings eher wenig Aussicht auf Erfolg.

Wenn Sie hingegen für solche Krisen entsprechende Pläne mit klaren Handlungen vorbereitet haben, können Sie im Fall der Fälle direkt und richtig handeln.

Natürlich „kostet“ es Zeit, verschiedene Szenarien durchzudenken und die richtigen Handlungen abzuleiten. Gemessen an den möglichen Folgeschäden einer fehlenden Vorbereitung sind diese Stunden jedoch gut investiert.

Fazit:

Schleichende Unternehmenskrisen frühzeitig zu erkennen und auf akute Unternehmenskrisen vorbereitet zu sein, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Der zeitliche Aufwand für Früherkennung und Vorbereitung ist, gemessen am möglichen Schaden, verhältnismäßig gering und daher gut investierte Zeit.


Lassen Sie mich wissen, wie Sie darüber denken. Ich freue mich auf den Austausch.

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Kopföffner: Alexander Gersts Nachricht an (ungeborene) Enkel https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/video/ https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/video/#comments Thu, 14 Mar 2024 09:39:00 +0000 https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/video/ Weiterlesen

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Alexander Gerst, der erste deutsche Astronaut, verbrachte fast ein Jahr im All. Im Dezember 2018 beendete er erfolgreich seine letzte Mission als Kommandant der internationalen Raumstation ISS. Kurz bevor er zur Erde zurückkehrte, sendete er am 25. November 2018 eine bewegende Videobotschaft an die (ungeborenen) Enkel dieser Welt. Darin teilte er seine Sicht auf die Entwicklung der Erde aus 400 Kilometern Höhe und die Herausforderungen, die unsere Generation hinterlässt.

Die Zukunft unseres Planeten liegt in unseren Händen. Ich lade Sie ein, sich gemeinsam mit Ihrem Unternehmen auf eine Expedition zu begeben. Entdecken Sie Wege, wie wir unseren Beitrag zur Bewahrung der Erde für kommende Generationen leisten können.



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Spieglein, Spieglein, an der Wand … https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/selbstbild/ https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/selbstbild/#comments Tue, 02 Jan 2024 10:16:00 +0000 Selbsterkenntnis https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/selbstbild/ Weiterlesen

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Wie zukunftsfähig ist Ihr Selbstbild?

Der Volksmund weiß: Man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Aber um welches Licht geht es?
Ist es a) die Leuchtkraft von Talent und Klugheit oder b) das strahlende Ergebnis harter Arbeit?

Der Unterschied ist gravierend, denn er sagt viel über das Selbstbild aus. Und das entscheidet maßgeblich über den Unternehmenserfolg.

Je nach Selbstbild glauben wir an die Möglichkeit, zu lernen und uns zu verändern. Oder an das Gegenteil: Ich bin wie ich bin.
Die Psychologin Carol Dweck spricht vom statischen und dynamischen Selbstbild.

Ich bin kein Verkäufer

Liegt ein statisches Selbstbild vor, dann wird sich an dieser Aussage auch nichts ändern.
Denn Menschen mit einem statischen Selbstbild sind entweder von Natur aus die geborenen Verkäufer oder eben nicht. Wer es heute nicht kann, wird es auch morgen nicht können. Der Status Quo ist nicht veränderbar, in Stein gemeißelt.

Das gilt auch für die eigenen Fähigkeiten.

Wer Talent hat, braucht sich nicht anzustrengen

Menschen mit einem statischen Selbstbild sind überzeugt, dass ihre Fähigkeiten auf Begabung basieren. Und wer Talent hat, muss sich weniger anstrengen.

Der begabte Texter mit statischem Selbstbild ist überzeugt, dass seine Texte stets die besten sind.
Dafür will und braucht er Bestätigung.

Wer seine Begabung nicht erkennt und Texte kritisiert, hat aus seiner Sicht schlicht und ergreifend keine Ahnung. Mit diesem Gedanken fällt es schwer, an sich selbst zu arbeiten, ohne an der eigenen Begabung zu zweifeln.
Deshalb wird bei einem Fehler geschummelt, herausgeredet und die Schuld bei anderen gesucht.

Es verwundert nicht, dass viele Menschen mit statischem Selbstbild unter ständigen Versagensängsten und dem Druck leiden, perfekt sein zu müssen.

Unsichtbarkeit als Vermeidungs-Strategie

Um sich dem Risiko eines Fehlers gar nicht erst auszusetzen, bleiben manche Selbständige unsichtbar. Denn wer unsichtbar ist, wird nicht von Kunden gebucht. Wer nicht gebucht wird, kann nicht scheitern. Wer nicht scheitert, kann länger an seine Begabung glauben. 

Praktisch umgesetzt bedeutet dies z.B., die Kundengewinnung so lange aufzuschieben, bis alles perfekt vorbereitet ist. Und perfekt ist es nie. 
Auch so entstehen Krisen.

Auf der Suche nach Wachstum

Wo Menschen mit einem statischen Selbstbild Bestätigung suchen, wollen Menschen mit dynamischem Selbstbild wachsen.

Der Grundgedanke des dynamischen Selbstbildes lautet: Jeder kann werden, was er will, wenn er dafür tut, was getan werden muss.
Während Menschen mit einem statischen Selbstbild besser als andere sein wollen, geht es Menschen mit einem dynamischen Selbstbild um Selbstverwirklichung und Entwicklung.

Dafür gehen sie in die Reflexion, lernen von anderen, schauen sich Tricks ab, überdenken immer wieder ihr Vorgehen und überlegen, wie sie ihre Schwächen beseitigen können. Im Gegensatz zum statischen Stillstand bewegen sie sich in einem Prozess.

Am Start waren wir alle gleich

Als wir geboren wurden, kamen wir zunächst mit einem dynamischen Selbstbild auf die Welt: Wir wollten lernen, uns jeden Tag weiterentwickeln und die Welt um uns herum entdecken.

Ob wir weiterhin neugierig und lernbereit blieben oder ein statisches Selbstbild annahmen, wurde maßgeblich von unseren Eltern und deren Selbstbild beeinflusst.

Wurden wir gefördert und angeregt, beständig zu lernen? Oder haben uns Eltern mit statischem Selbstbild vorgegeben, was richtig und falsch, was gut und schlecht ist?

Im weiteren Verlauf wurde diese Prägung dann von Lehrern, Ausbildern, Vorgesetzten etc. verstärkt oder korrigiert.

Aus der Starre in den Fluss

Die gute Nachricht: Das Selbstbild lässt sich verändern. Punktuell oder vollständig.

Wer sich bewusst darüber ist, ein statisches Selbstbild zu haben, kann daran arbeiten. Denn unser Gehirn kann wie ein Muskel trainiert werden. Und eigentlich geht es nur um eine andere Denkweise: vom ‚urteilen und beurteilen‘ zum ‚lernen und helfen’.

  • Statt unser Kind für die fünf in der Mathearbeit zu maßregeln, suchen wir gemeinsam nach der richtigen Lernstrategie.
  • Statt den Kunden für den abgelehnten Text Inkompetenz zu unterstellen, klären wir im Dialog, was wir besser machen können.
  • Statt Mitarbeiter, Partner etc. als Honk (Hilfskraft ohne nennenswerte Kompetenz) zu bezeichnen, sprechen wir über Erwartungen und aktive Unterstützung.

Das machen wir so oft, bis es uns in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Der wichtigste Schritt von allen

Der wichtigste Schritt ist immer der, den wir gehen.

Immer wieder nehmen wir uns vor, Dinge anzupacken, und tun es dann doch nicht. 
„Das mache ich morgen“. Der nächste Tag kommt, der Tag geht - passiert ist Null.
Wir alle wissen: So wird das nichts.

Fazit:

Mit einem statischen Selbstbild stehen wir uns häufig selbst im Weg, denn der Glaube an das eigene Talent und die Angst vor dem Versagen bremsen uns aus. Wir können aber an unserer inneren Einstellung arbeiten und so ein dynamisches Selbstbild entwickeln. Wer sich selbst verwirklichen möchte, sollte die Arbeit auf sich nehmen. Es lohnt sich.

Lassen Sie mich wissen, wie Sie darüber denken. Ich freue mich auf den Austausch.

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Die Lehre vom gekochten Frosch https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/geschaeftsmodell-werbeagentur/ https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/geschaeftsmodell-werbeagentur/#comments Tue, 28 Nov 2023 13:50:00 +0000 Krise https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/geschaeftsmodell-werbeagentur/ Weiterlesen

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Oder:  Warum Unternehmen ihr Geschäftsmodell anpassen sollten, bevor es zu heiß ist

Haben Sie schon einmal von der Geschichte vom gekochten Frosch gehört? Es handelt sich um eine Metapher, die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, die aber vor dem Hintergrund einer sich stetig wandelnden Wirtschaft eine wichtige Lehre offenbart.

Stellen Sie sich einen Frosch vor, der plötzlich in einen Topf mit kochendem Wasser geworfen würde. Seine Reaktion dürfte klar sein: Er würde alles daran setzen, um seinem Schicksal zu entgehen.

Setzt man den gleichen Frosch allerdings in einen Topf mit kaltem Wasser und bringt dieses langsam zum Kochen, wird der Frosch keine Anstalten machen, den Topf zu verlassen, bis er letztendlich gekocht ist.

Die Erklärung für dieses unterschiedliche Verhalten des Frosches ist einfach: Beim kochenden Wasser nimmt der Frosch den Schock des Eintauchens als massive Veränderung seiner Situation wahr und wird deshalb versuchen, der Gefahr zu entkommen.

Die in kaum wahrnehmbaren Schritten ablaufende Zunahme der Wassertemperatur wird vom Frosch hingegen nicht als markante Änderung gegenüber vorher wahrgenommen. Er sieht also keinen Grund, sein Verhalten zu ändern - bis es zu spät ist.


Welche Temperatur hat Ihr Markt?

Ähnlich ergeht es uns. Wären alle Veränderungen in der Branche, die neuen Kundenanforderungen, die neuen Technologien und Mitbewerber allein der letzten 2 Jahre auf einmal gekommen, hätten wir die massive Veränderung der Situation wahrgenommen und sofort das Unternehmen und das Geschäftsmodell angepasst.

Da diese Veränderungen im Markt aber in einem Zeitraum von 2 Jahren stattfanden, waren die Auswirkungen auf das eigene Unternehmen nie wirklich so groß, um das Geschäftsmodell anzupassen. Die Wassertemperatur blieb immer noch recht angenehm und erträglich.


Wie sieht Ihr Unternehmens-Frosch aus?

Die Metapher vom Frosch ist auch aus einer anderen Perspektive interessant.

Erinnern Sie sich dazu einmal, wo Ihr Unternehmen vor 5 Jahren in puncto Umsatz, Anzahl aktiver Kunden und Anzahl Mitarbeiter stand. Und wo steht es heute?

Manch einer wird sich freuen, da er beachtlich gewachsen ist. Andere werden allerdings feststellen, dass mit der Anzahl der aktiven Kunden auch die Mitarbeiteranzahl geschrumpft ist und bei Umsatz und Ertrag jedes Jahr neue Tiefststände erreicht wurden.

Würden Sie morgen früh aufwachen und feststellen, dass über Nacht 40 Prozent Ihrer Kunden weggebrochen wären und Sie Ihr Team von 9 auf 4 Mitarbeitende verkleinern müssten … ich bin überzeugt, dass diese massive Veränderung Ihr sofortiges Handeln zur Folge hätte.


So kommen Sie aus dem Topf

Fakt ist: Wenn Umsätze rückläufig sind, die Kundengewinnung schwierig ist oder Kunden abwandern, hat das Wasser schon erhöhte Temperatur.

Fakt ist ebenfalls: Mehr von dem, was einen in diese Situation gebracht hat, hilft nicht bei der Lösung.

Das Festhalten am bisherigen Geschäftsmodell bringt Sie also nicht weiter, sondern, ganz im Gegenteil, gefährdet Ihr Unternehmen.


Mit diesen vier Schritten springen Sie aus dem Topf.

  1. Erkennen Sie, dass Sie handeln müssen. Schönreden hilft nicht und Hoffnung ist keine Strategie. Es gilt, den persönlichen Schritt vom Tagesgeschäft zur Arbeit am eigenen Unternehmen zu machen.

  2. Analysieren Sie die aktuelle Lage und die Herausforderungen der Zukunft. Was sind die vorhandenen Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens? Welche Potenziale gibt es und welche Entwicklungen, wie zum Beispiel die Forderung nach Nachhaltigkeit, wirken auf Ihre Firma? Finden Sie die Themen, für die Lösungen erarbeitet werden müssen.

  3. Ist klar, welche Herausforderungen bestehen, gilt es, für diese Lösungen zu entwickeln. Schärfen Sie bestehende Ideen und finden Sie neue, sinnvolle Optionen. Treffen Sie ihre Entscheidung, welches Geschäftsmodell umgesetzt wird.

  4. Planen Sie die Maßnahmen zur Umsetzung und kommen Sie ins Tun.


Der Markt verändert sich unaufhaltsam. Erfolgreich sind Unternehmen, die sich diesen Veränderungen proaktiv anpassen. Seien Sie nicht wie der Frosch im Topf – Ihre Firma hat schließlich das Potenzial, sich weiterzuentwickeln und aus dem Topf zu springen.


Lassen Sie mich wissen, wie Sie darüber denken. Ich freue mich auf den Austausch.

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Bauen Sie Ihre Zukunft https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/lego-serious-play-wie-werbeagenturen-die-gegenwart-verbessern-und-in-die-zukunft-denken/ https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/lego-serious-play-wie-werbeagenturen-die-gegenwart-verbessern-und-in-die-zukunft-denken/#comments Fri, 10 Nov 2023 10:59:00 +0000 https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/lego-serious-play-wie-werbeagenturen-die-gegenwart-verbessern-und-in-die-zukunft-denken/ Weiterlesen

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Mit Lego zu höheren Honoraren und Zukunftsfähigkeit

Ja, Sie lesen richtig. Es geht um Lego®, genauer gesagt um die Business-Variante des beliebten Kinderspielzeugs. Lego® Serious Play® ist ein Werkzeug, das in der Unternehmensentwicklung in unterschiedlichen Situationen und Entwicklungsphasen eingesetzt werden kann. Der besondere Vorteil liegt in der Verbindung von Arbeit und Spiel. 

Mit Lego Serious Play wird zum Beispiel das Entwickeln von Leitbildern ermöglicht und deren Umsetzung gleichzeitig erlebbar gemacht. Abstrakte Ideen wie Werte werden durch die 3D-Modellierung mit Lego wortwörtlich begreifbar und damit leicht verständlich. Genauso gut lassen sich 

  • für aktuelle Probleme funktionierende Lösungen finden, 
  • Zukunfts-Szenarien entwickeln, so dass Agenturen auf potenzielle Risiken besser vorbereitet sind oder 
  • Geschäftsmodelle innovieren. 

Denn die Arbeit mit den Händen aktiviert Kreativität und neue Sichtweisen und eröffnet so völlig neue Wege. 


Höhere Erträge bauen

Auch eine höhere Profitabilität lässt sich mittels der bunten Legosteine erreichen, unter anderem durch

Prozessoptimierung und Beschleunigung: Lego Serious Play erlaubt es, komplexe Probleme auf spielerische und strukturierte Weise anzugehen. Durch den Einsatz von Lego können Sie in Ihrem Unternehmen Prozesse optimieren, die Entscheidungsfindung beschleunigen und innovative Ideen schneller entwickeln und umsetzen.

Entwicklung von Hochpreis-Strategien: Durch die Methode des Lego Serious Play können Sie ihre Strategien zur Differenzierung und Positionierung auf dem Markt verfeinern. Die visuelle und konkrete Natur von Lego Serious Play ermöglicht es, einzigartige Wertversprechen zu identifizieren und zu entwickeln, die hochpreisige Angebote rechtfertigen.

Zusammenführung von Kundeneinsichten für verbesserte Leistungen: Lego Serious Play fördert eine tiefere Zusammenarbeit innerhalb ihres Teams sowie mit den Kunden. Indem Kunden in den Prozess einbezogen werden, können Sie ihre Einsichten in die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden vertiefen. Das Ergebnis sind maßgeschneiderte Lösungen und Services, die besser auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.


Wie funktioniert Ihr Unternehmen in 5 Jahren?

Lego Serious Play ist optimal, wenn es darum geht, zu solch abstrakten Fragestellungen mit Mitarbeitenden neue Antworten zu finden. In einem Umfeld, in dem

  • neue Lösungen benötigt werden
  • hohe Unsicherheiten bestehen
  • abstrakte Themen bearbeitet werden
  • mehrere oder viele Personen beteiligt sind
  • unterschiedliche Vorstellungen über das richtige Vorgehen bestehen,

ist Lego Serious Play ‚in seinem Element‘.

Um zu ergründen, wie die eigene Firma in 5 Jahren funktioniert, können mit Lego Serious Play z.B. Mitarbeitende aus allen Bereichen, Lieferanten und auch Kunden problemlos in den Prozess eingebunden werden.

Wenn Sie stattdessen (oder zusätzlich) herausfinden möchten, wie Sie Ihr Unternehmen vorbereiten auf

  • künftige Ereignisse, die Sie noch nicht kennen können,
  • Umbrüche, deren Auswirkungen Sie nicht erahnen können,
  • neu auftretende Wettbewerber, die Sie noch nicht identifiziert haben,

können Sie dies ebenfalls mit Lego Serious Play machen.

LSP 040918 089 2

Abteilungsgrenzen spielerisch überwinden

Spannend und hilfreich zugleich ist, dass Sie bei allen Fragestellungen auf das Know-how und die Erfahrung Ihres gesamten Teams zugreifen können. Denn zu den wesentlichen Vorteilen von Lego Serious Play zählen u.a.:

Einfache Zusammenarbeit
Mit Hilfe von Lego Serious Play werden Fach- und Abteilungsgrenzen spielerisch überbrückt.

Hohe Effizienz
Die Methode ermöglicht einen schnellen Abgleich unterschiedlicher Vorstellungen und Meinungen.

Verbindlichkeit zu Ergebnissen
Bei Entscheidungen es gibt keine Kompromisse, sondern Konsens. Das steigert die emotionale Bindung und Verbindlichkeit zu den Ergebnissen und sorgt für eine reibungsfreiere Umsetzung.

Überraschende Lösungen
Lego Serious Play legt implizites Wissen offen und fördert detailreiches Denken. Dies spiegelt sich in den gefundenen Lösungen wider.

Gemeinsam zu relevanten Themen Antworten finden
Mit Lego Serious Play finden Sie Antworten zu relevanten Themen, weil Sie gemeinsam denken, bauen und Antworten finden.

Damit ist Lego Serious Play das Kontrastprogramm zu klassischen Meetings und Workshops, bei denen

  • 20 Prozent der Anwesenden 80 Prozent der Redezeit nutzen und
  • 80 Prozent der Anwesenden sich zurücklehnen und ihre Ideen für sich behalten.

Statt also die immer wieder gleichen Phrasen zu hören, können Sie mit Lego Serious Play

  • umsetzbare Strategien diskutieren,
  • Orientierung schaffen und
  • umsetzbare Entscheidungshilfen ableiten.

Und das mit 100-prozentiger Beteiligung der Teilnehmer. So wird aus dem Wissen und den Erfahrungen einzelner Personen das Wissen und die Erfahrung der ganzen Firma.

Effekte. Effekte. Effekte.

Sie kennen jetzt bereits zahlreiche Vorteile von Lego Serious Play. Es treten aber noch weitere Effekte auf. Stellen Sie sich dazu einmal folgende Situation vor:

Mitarbeitende und Geschäftsführung sitzen bunt gemischt an Tischen. Einfach und „spielerisch“ findet eine Begegnung auf Augenhöhe statt. Jeder zeigt dem anderen ein Bild von sich selbst und von seiner Sicht auf das Unternehmen, die Zusammenarbeit, die Abläufe etc.

In dieser Situation entstehen Teambildung, neue Einblicke und neues Wissen. Und es entsteht die Zuversicht, auf Basis dieses Wissens im Sinne des Konsenses gemeinsam handeln zu können.


Lassen Sie mich wissen, wie Sie darüber denken. Ich freue mich auf den Austausch.

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Geschäftsmodell Werbeagentur https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/geschaeftsmodell-werbeagentur-wie-zukunftsfaehig-ist-ihre-agentur/ https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/geschaeftsmodell-werbeagentur-wie-zukunftsfaehig-ist-ihre-agentur/#comments Fri, 10 Nov 2023 10:58:00 +0000 Geschäftsmodell https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/geschaeftsmodell-werbeagentur-wie-zukunftsfaehig-ist-ihre-agentur/ Weiterlesen

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Wie zukunftsfähig ist Ihre Agentur? 

Nur der Wandel ist beständig. Kaum einer weiß dies besser als die Kommunikationsbranche. Stets galt es, Trends aufzugreifen und in wirksame Kommunikationsmaßnahmen umzusetzen. Seit dem Aufkommen der digitalen Kommunikation erlebt die Branche allerdings einen Trend, den es nicht nur für Kunden aufzugreifen gilt. Denn dieser Trend gefährdet Agenturen massiv selber.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit lassen sich so folgende alte und neue Probleme identifizieren:

1. Problem: Viele Kommunikationskanäle
Klassische Werbeformate verlieren langsam aber sicher an Bedeutung und werden zunehmend von digitalen und datenbasierten Formaten abgelöst. Die neuen bzw. zusätzlichen Kommunikationskanäle und -instrumente müssen verstanden und genutzt werden, was Investitionen in Technik und vor allem Weiterbildung bedeutet.

2. Problem: Neue Mitbewerber I/II
Tech-Unternehmen entwickeln Tools, die Agenturen einerseits unterstützen und andererseits langfristig überflüssig machen. KI wird dabei durch die zunehmende Automatisierung massiv zur Disruption beitragen.

Diese Tools und Plattformen ermöglichen es auch Einzelpersonen sich immer einfacher als Agentur ausgeben und mit Billigangeboten den Preisverfall zu beschleunigen.

3. Problem: Neue Mitbewerber II/II
Neben den eingangs erwähnten Plattformen bzw. Tech-Unternehmen breiten sich auch Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberatungen im Feld des Marketing aus und konkurrieren mit großen klassischen Werbeagenturen. Hierüber berichtete online-marketing.de bereits 2017. Auch wenn diese Entwicklung aktuell noch die Big Player betrifft, ist eine Ausweitung auf mittlere Agenturen denkbar.

4. Problem: Hohe Vergleichbarkeit
Gab es in der ‚guten alten Zeit‘ noch eine Unterteilung in klassische Agenturen und Digital-Agenturen, ist diese Unterscheidung längst hinfällig. Aufgrund unterschiedlicher Tools und Plattformen bieten klassische Agenturen auch Digital und Digital-Agenturen auch klassische Leistungen. Einstige Spezialisten wie SEO-Agenturen haben auch andere Leistungen hinzugenommen und stehen im Wettbewerb mit „Full Service-Agenturen“, die ihrerseits u.a. auch SEO anbieten. Zugespitzt ausgedrückt bieten heute viele Agenturen „Full Service“ und differenzieren sich von Mitbewerbern wie ein Ei vom anderen.

5. Problem: Ertragsmodelle und Preisverfall
Jahres-Etats sind rückläufig, Projekthonorare quasi der Standard. Das führt zu einer geringen Planungssicherheit und macht permanentes Neugeschäft notwendig, was zeit- und kostenintensiv ist. Gleichzeitig ist seit Jahren ein zunehmender Preisverfall zu beobachten, der auch aus hoher Vergleichbarkeit bzw. fehlender Positionierung der meisten Agenturen resultiert.

6. Problem: Qualifizierte Mitarbeiter
Digitale Medien und Tools erfordern einen stetigen Ausbau der technischen Kompetenz in Agenturen. Gleichzeitig sorgen diese Tools dafür, das Prozesse automatisiert werden. Dies wird zu einer Verschlankung von Agenturen führen und auf der anderen Seite den „Kampf“ um qualifizierte Mitarbeitende noch einmal verschärfen.

Auswirkungen auf das Geschäftsmodell Werbeagentur

Diese Probleme werden sich mit ein paar „kosmetischen“ Maßnahmen kaum beheben lassen. Vielmehr erfordern sie, sich mit dem eigenen Geschäftsmodell intensiv auseinanderzusetzen.

Folgende Auswirkungen auf das Geschäftsmodell Werbeagentur sind dabei erkennbar:

Prozesse
Digitalisierung und Automatisierung werden viele Abläufe in Agenturen beeinflussen und zu einer Verschlankung führen.

Es empfiehlt sich, den Fokus auf echte Kernkompetenzen auszurichten und hierfür Mitarbeitende zu qualifizieren oder qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen. Letzteres braucht nach meiner Überzeugung eine starke, sinnstiftende Unternehmens-Vision. Denn: The Purpose of Business is not Business.

Ertragsmodell
Die Frage, ob Jahresbudget oder Projektbudget, wird noch stärker von der eigenen Kernkompetenz / Positionierung und der Marketing-Kompetenz der Zielgruppe beeinflusst. Wer Standardleistungen bietet, wird womöglich nur noch bei personellen Engpässen auf Kundenseite gebucht.

Die Frage nach dem speziellen Know-how Ihrer Agentur ist eine der wichtigsten Fragen, auf die es eine Antwort zu finden gilt. Außerdem kann es einen erheblichen Unterschied ausmachen, ob Ihre Agentur eine Leistung in Rechnung stellt oder deren Nutzung.

Angebot
Ihre Positionierung ist der Dreh- und Angelpunkt. Welches Problem lösen Sie für welche Kunden?
Was ist Ihre Kernkompetenz, mit der Sie das Problem lösen? Bestehen hierfür bereits digitale Lösungen?

Es gilt, das eigene Portfolio in puncto Umsatzanteil, Gewinnanteil und Zukunftsfähigkeit kritisch auf den Prüfstand zu stellen und zu bereinigen.

New Business
Neue Wettbewerber, auch aus dem Technologie-Umfeld, werden den Markt betreten.

Für viele Agenturen wird es wichtig werden, sich als Spezialisten am Markt zu positionieren. Entsprechende Vorbehalte gegen Spezialisierung und Nischen sollten m. E. kritisch hinterfragt werden.

Umwelt
Trends und Megatrends wie Nachhaltigkeit und Klimawandel beeinflussen Ihre Kunden, und damit letztendlich auch Ihre Agentur und Ihr Angebot.

Je nach eigener Positionierung kann die Zusammenarbeit mit Spezialisten und Beratern sinnvoll werden. Es gilt daher, das eigene Netzwerk zielgerichtet auszubauen.

Netzwerke
Mit einer Ausrichtung auf Kernkompetenzen werden die Leistungen wegfallen, bei denen die Kompetenz nur so „lala“ war. Dies gilt es auszugleichen, was für die meisten Agenturen problemlos umsetzbar ist, da sie ohnehin mit anderen Agenturen kooperieren.

Wichtig erscheint mir, dass nicht nur mit den „best Buddies“ zusammengearbeitet wird. Zusammenarbeit und Kooperation sollten auch über die Branche hinaus strategisch durchdacht werden und auf gemeinsamen Werten und Zielen basieren.

Mein Fazit

Wer sich als Agentur auf kleine, lokale Unternehmen mit fehlender oder geringer Marketing- und Technologie-Kompetenz konzentriert, wird sein Geschäftsmodell in den meisten Fällen vorerst ohne große Anpassungen fortführen können. Unverändert werden hier der persönliche Kontakt, kurze Wege und günstige Honorare relevant sein.

Agenturen, deren Zielkunden mittelständische Unternehmen, Start-ups oder Konzerne sind, empfehle ich, ihr Geschäftsmodell kritisch zu hinterfragen und anzupassen.

Treten bereits Schwierigkeiten in der Form auf, dass

  • Verkauf / Vertragsverlängerungen zunehmend schwieriger werden,
  • Umsätze rückläufig sind oder
  • Kunden stärker als ‚normal’ wegfallen,

sollten Sie direkt handeln.


Lassen Sie mich wissen, wie Sie darüber denken. Ich freue mich auf den Austausch.

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Zwischen Absicht und Realität: https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/warum-ziele-nicht-erreicht-werden-und-was-sie-dagegen-unternehmen-koennen/ https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/warum-ziele-nicht-erreicht-werden-und-was-sie-dagegen-unternehmen-koennen/#comments Sat, 05 Aug 2023 15:24:00 +0000 Umsetzung Selbstdisziplin https://www.rainer-kratzmann.de/blog/feed/warum-ziele-nicht-erreicht-werden-und-was-sie-dagegen-unternehmen-koennen/ Weiterlesen

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Warum Strategien und Ziele oft auf der Strecke bleiben 

Nimm dir nichts vor, dann geht dir auch nichts daneben.

Volksweisheit


Strategien umsetzen und Ziele erreichen. Das ist in der Vorstellung leicht und sieht auf dem Papier meist gut aus. Doch bei der praktischen Umsetzung gibt es häufig „Chancenpotenzial“. Manche Vorhaben werden nie begonnen, während andere nicht finalisiert werden.

In diesem Beitrag geht es um verschiedene Ursachen, die dazu führen, dass Ziele nicht erreicht werden:

  1. Das Missverständnis der eigenen Rolle
  2. Die Beschaffenheit der Ziele selbst
  3. Fehlende Messung des Fortschritts
  4. Selbstsabotage und innere Blockaden
  5. Die vermeintliche Sicherheit der Komfortzone
  6. Mangelnder Handlungsdruck und Aufschieberitis
  7. Fehlende Disziplin und Durchhaltevermögen

Gäbe es eine Top Ten, wäre die fehlende Wahrnehmung von Unternehmeraufgaben sicherlich ein Kandidat für die ersten Plätze. Der Grund liegt im


Das Missverständnis der eigenen Rolle

Michael E. Gerber beschreibt in seinem Buch „The E-Myth Revisited“ (deutscher Titel „Das Geheimnis erfolgreicher Firmen“) folgende drei Rollen:

1) Die Fachkraft. Fachkräfte arbeiten im Unternehmen und sind aktiv im Tagesgeschäft eingebunden. Sie sind glücklich, wenn sie die Dinge erledigt bekommt.

2) Die Manager. Manager arbeiten sowohl in als auch an der Firma. Sie sind glücklich, wenn sie Systeme schaffen, in denen Fachkräfte ihre Aufgaben besser oder schneller erledigen können.

3) Die Unternehmer. Unternehmer arbeiten an ihrem Unternehmen. Sie sind glücklich, wenn sie Visionen entwickeln können, die das Unternehmen in eine noch bessere Zukunft führen.

Viele Unternehmensinhaber nehmen alle diese Rollen ein. Je nach Werdegang sind sie Verkäufer oder Einkäufer (= Fachkraft) oder beschäftigen sich mit Personalplanung (= Manager). Beide Rollen, Fachkraft und Manager, füllen problemlos einen 8-Stunden-Tag aus.

Für die Unternehmeraufgaben wie die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells, die Erarbeitung der Strategie und die Sicherstellung der Umsetzung bleibt mehrheitlich keine oder zu wenig Zeit.

Empfehlung: Planen Sie regelmäßig feste Zeiten ein, in denen Sie sich aus dem Tagesgeschäft bewusst zurückziehen. Und ja, das geht. Wenn Sie im Urlaub sind, läuft Ihr Unternehmen ja auch ohne Sie. 


Zielerreichung und die Beschaffenheit der Ziele

Ein weiterer Grunde, warum Ziele nicht erreicht werden, liegt in den Zielen selbst. Fallstricke sind unter anderen

  • zu viele Ziele. Wer gleichzeitig fünf, acht oder noch mehr Ziele verfolgt, verfolgt letztendlich keines richtig.
  • umemotionale Ziele. Wer lediglich Zahlen, Daten und Fakten vermittelt, wird damit ebenfalls keine echte Begeisterung im Team auslösen.
  • nicht durchdachte Ziele. Diese entstehen überwiegend aus dem Wunsch, schnell etwas tun zu wollen oder zu müssen. Solche Ziele erzeugen häufig viele Fragezeichen bei den Mitarbeitenden, wenn es um die Umsetzung geht. "Ohne klare Vorgaben bedeutet dasselbe Ziel für hundert Leute hundert verschiedene Dinge.“ Jim Stuart

Empfehlung: Fokussieren Sie sich auf zwei wesentliche Ziele: ein Finanzziel und eines, dass Sie dem Unternehmenszweck näher bringt.


Die fehlende Messung des Fortschritts

Auch das beste Ziel kann auf der Strecke bleiben, wenn die Fortschritte bei der Zielerreichung nicht gemessen werden. So lange dies nicht erfolgt, sind Sie und Ihr Team meist im Blindflug unterwegs.

Empfehlung: Denken Sie über eine Fortschrittskennzahl nach und visualisieren Sie diese. Eine solche, meist simple Darstellung, sorgt dafür, dass alle im Team wissen, ob sie auf dem richtigen Weg sind und wo sie gerade stehen. Eine solche Darstellung ist Motivation und Antrieb zugleich.


Selbstsabotage und inneren Blockaden verhindern, dass Ziele erreicht werden

Unter diesen Begriffen verstehe ich begrenzende Glaubenssätze.

Glaubenssätze sind Meinungen und Überzeugungen, die wir für wahr halten und die unbewusst unser Verhalten beeinflussen. „Du kannst das nicht“ oder „du schaffst das nicht“ sind nur zwei Beispiele solcher Überzeugungen, die viele Menschen, meist aus ihrer Kindheit, in die Gegenwart ‚mitgenommen‘ haben.

Aus Sicht Ihrer Überzeugungen sind Sie immer ein Gewinner bzw. eine Gewinnerin. Wenn Sie unbewusst den Glaubenssatz „ich schaffe das nicht“ in sich tragen und das Projekt misslingt, haben Sie gewonnen.

Empfehlung: Die meisten Glaubenssätze sind uns unbewusst. Achten Sie deshalb bewusst darauf, welche Aufgaben Sie vor sich herschieben und an welchen Sie scheitern. Bevor Sie Glaubenssätze bearbeiten, müssen Sie sie erst einmal erkennen.

Beispiel: Viele schieben Neukundengewinnung vor sich her, weil Sie „wissen“, dass sie keine Verkäufer sind.


Ziele erreichen und die vermeintliche Sicherheit der Komfortzone

Neben der unbewussten ‚Bremse‘ der Glaubenssätze spielen aber auch bewusste Entscheidungen eine wichtige Rolle. Zum Beispiel die Entscheidung, nichts zu tun.

Frei nach dem Motto „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach“ bleibt es bei der Absichtserklärung. „Rationale“ Gründe fürs Nichthandeln sind in der Regel schnell gefunden und haben meist etwas mit Sachzwängen oder fehlender Zeit zu tun.

Warum verharren wir in der Komfortzone? Die wichtigsten Gründe sind Bequemlichkeit und Ängste.

Empfehlung: Hat das Nicht-handeln etwas mit Ängsten zu tun fragen Sie sich, was im schlimmsten Fall passieren kann. Womöglich lautet die Antwort: nichts.


Mangelnder Handlungsdruck und Aufschieberitis

Manche Menschen brauchen Druck um zur Höchstleistung aufzulaufen. Wenn allerdings die Zeit drängt, bleibt für eine ordentliche Planung kaum noch Zeit.

Das Schönste an der unterlassenen Planung ist, dass die Niederlage völlig überraschend und ohne die vorherige Phase der Sorge und der Verzweiflung eintritt.
Sir John Harvey Jones

Ohne vernünftige Planung wissen Mitarbeitende oft nicht, was jetzt genau zu tun ist. Stress und operative Hektik sind die Folge.

Empfehlung: Das „Zauberwort“ heißt Disziplin. Disziplin bedeutet, auch die Dinge zu erledigen, auf die ich eigentlich keine Lust habe. Sie ermöglicht es Ihnen, Ziele zu definieren, für deren Erreichung Sie brennen und den Weg dorthin sauber zu planen.


Fehlende Disziplin und Durchhaltevermögen

Fehlende Disziplin führt dazu, dass wir entweder gar nicht erst beginnen oder zu früh aufgeben. Disziplin ist eine Schlüsselkompetenz.

Warum? Weil „Disziplin die höchste Form der Selbstliebe“ ist. (Autor unbekannt)

Denn Disziplin bringen wir für etwas auf, was langfristig gut für uns ist.

Ich für meinen Teil brauche keine Disziplin, um mich vor den Fernseher zu setzen. Wenn ich, um etwas für meine Fitness zu tun, regelmäßig laufen gehe, sieht das schon anders aus.

Wir brauchen keine Disziplin, um in unserer Komfortzone zu bleiben. Für ein Ziel aktiv zu werden und auch dranzubleiben, ist da ein anderer Schnack.

Die 2 Arten von Schmerz

Disziplin ist durchaus mit „Schmerzen“ verbunden. Allerdings gibt es zwei Arten von Schmerzen:

  • Den Schmerz der Disziplin
  • und den Schmerz der Reue.

Der Schmerz der Disziplin entsteht sofort, weil wir ins Handeln kommen und auch vermeintlich unangenehme Aufgaben angehen.

Der Schmerz der Reue entsteht später und ist deutlich größer bzw. intensiver.

Hätte ich mich nur regelmäßig um Neukunden … die Strategie … die Ziele … oder was auch immer gekümmert heißt, dass dieser Zug abgefahren ist und wir mit den Konsequenzen der Unterlassung leben müssen. Denn: wenn ‚hätte‘ da ist, ist ‚habe‘ längst weg.

Empfehlung: Halten Sie es mit dem Slogan von Nike: Just Do It.


Lassen Sie mich wissen, wie Sie darüber denken. Ich freue mich auf den Austausch.

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